top of page
  • AutorenbildMax

AUS DEM TAGEBUCH EINES REISELEITERS - Anreise nach Novalja mit dem Reisebus

Aktualisiert: 3. Feb. 2021

Es ist 15Uhr irgendwo in einem verträumten Dorf in der Nähe von Ansbach. Würden nicht alle 20 Minuten zwei Autos vorbeifahren, wäre ich vermutlich beim warten auf meine erste Reisegruppe eingeschlafen. Plötzlich überraschten mich 45 feierwütige Abiturienten, welche nur eines im Sinn hatten: "Wir wollen Kroatien eine Woche lang unseren Stempel aufdrücken." Um 17:30Uhr war dann das ganze Gepäck im komfortablen Premium-Reisebus verstaut und die Tour vom, naja sagen wir mal idyllischem, Dinkelsbühl nach Novalja begann.


Bereits nach einer halben Stunde, von der ca. 16 stündigen Fahrt, war die Stimmung bereits total aufgelockert. Die ersten holten Partyspiele raus und stimmten sich bereits auf die Woche ein. So begann eine der schönsten Wochen in meinem Reiseleiter-Dasein. Die Fahrt verlief komplett ohne Komplikationen. Über München kamen wir relativ schnell zum Salzburger Grenzübergang. Nach kurzer Wartezeit an eben dieser haben wir den ersten Stopp erreicht. Die Autobahn Raststätte an der eines der vielen Rosenberger-Restaurants angeschlossen ist. Zugegebenermaßen war der Preis fürs Essen schon nicht gerade ein Schnäppchen, aber Gott sei Dank hatte sich ja jeder ein wenig für die Fahrt mitgenommen. Die ersten Gruppenfotos wurden gemacht, leider hielt mein Handy dem nicht Stand und fand eine nahgelegene Bordsteinkante. Doch auch das trübte in keiner Sekunde die Stimmung und so ging es mit bester Laune weiter Richtung Ljubljana. Nach dem einen oder anderem Zwischenstopp, denn einige Abiturienten lernten, wie sich Bier auf die Blase auswirkt, erreichten wir schließlich den Karawankentunnel, welcher einer der Verbindungen zwischen Österreich und Slowenien ist. Hier durften wir wie schon vorher gedacht ein wenig mehr Zeit einplanen da es gerade Anfang Juli sehr voll ist, da alle in den Urlaub wollen. Die Zeit wurde genutzt um gemeinsam anzustoßen und die „Gelbe-Trikot“-Regelung zu erläutern. Diese besagt nämlich das an jedem Tag einem des Jahrgangs die Ehre zu Teil wird eine signierte, von allen vorherigen Siegern, Warnweste zu tragen. Gewinnen tut man sie, indem man der ist der am Vortag den Jahrgang am besten und längsten vertritt. Schnell konnte ich einen Favoriten für den Wochensieg ausmachen. Dieser sollte mich nicht enttäuschen. Mittlerweile war es spät in der Nacht und auch die letzten kamen langsam zur Ruhe. So konnte auch ich als Reiseleiter mal für ca. eine Stunde die Augen zu machen. Aufgewacht bin ich dann beim nächsten Halt in der Nähe von Ljubljana. 10 Minuten später ging es aber auch schon weiter und unser überaus sympathisches Busfahrer-Team brachte uns wohlbehalten zur kroatischen Grenze. Kurz vor der Ankunft an eben dieser weckte ich meine Truppe, denn hier wird auch mal etwas strenger kontrolliert und so wollten wir natürlich einen guten Eindruck machen. Dennoch mussten wir alle den Bus verlassen und 2 Grenzbeamte gingen einmal durch den Bus. Nach ca. 40 Minuten Kontrolle, alle mussten ihren Ausweis scannen lassen, machte sich die Urlaubsstimmung breit, denn wir fuhren in den Sonnenaufgang mit der so ziemlich schönsten Kulisse: der kroatischen Küstenstraße.

Planmäßig um kurz vor 9Uhr erreichten wir dann Prizna, den Fährhafen am kroatischen Festland. Von hier aus hatten wir 15 Minuten auf der Fähre, welche genutzt wurden um den ersten, hervorragenden kroatischen Kaffee zu trinken. In Ziglien angekommen, kannte die Stimmung keine Grenzen. Es wurde gesungen und gelacht und alle waren voller Vorfreude auf die Woche.


Was in der Woche so geschah, erfahrt ihr im nächsten Blog.

Stay Tuned, euer Max

544 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page